Warum Vergebung so wichtig ist

Buddha sagte: "An Zorn festhalten ist wie Gift trinken und glauben, dass der andere daran stirbt" - und genau diese Aussage trifft den Kern der Sache ganz genau - wenn wir auf jemand wütend sind und nicht vergeben können, dann schaden wir damit nur uns selbst und sonst niemandem.

Was passiert mit uns, wenn wir uns ärgern und nicht vergeben können? Wir haben negative Gedanken! Und diese negativen Gedanken sorgen dafür, dass wir nicht mehr in der Lage sind, unser seelisches Gleichgewicht wiederzufinden. Jeder negative Gedanke rüttelt uns durcheinander und wirkt sich auch auf unsere körperlichen Befindlichkeiten aus. Unser Puls rast, wir können nicht schlafen, der Ärger schlägt uns auf den Magen, und und und.

Im Grunde spielen wir ein unangenehmes Ereignis immer wieder durch und erleben es somit wieder und wieder und es geht uns dabei immer noch schlechter. Deshalb ist es wichtig diesen Teufelskreis irgendwann zu erkennen und zu durchbrechen. Aber wie jetzt genau? Manchmal sind wir ja so wütend und glauben, dass der andere unsere Vergebung nicht verdient hat - ja, mag sein, aber wir selbst haben sie verdient. Manchmal wehren wir uns förmlich gegen die Vergebung weil wir glauben, dem anderen damit zu signalisieren, das wir sein Verhalten gutheißen - aber nein, darum geht es nicht - wir sorgen lediglich dafür, dass wir selbst wieder frei sein können - frei von diesen negativen Gefühlen und seinen fatalen Auswirkungen auf unser eigenes Wohlbefinden.

 

Folgende Schritte sollen es dir erleichtern zu verzeihen und loszulassen:

  • Versuche, zu verstehen, warum die andere Person so gehandelt hat. Ziehe in Betracht, dass sie es nicht getan hat um dir wehzutun, sondern weil sie es nicht besser wusste.
  • Mache dir bewusst, dass Verzeihen nichts mit Schwäche zu tun hast und, dass du deshalb noch lange nicht alles billigst. Aber, dass du es akzeptierst wie es war und um deiner selbst Willen bereit bist, es hinter dir zu lassen.
  • Schreibe einen Brief, in dem du all deiner Wut und deiner Verletzung nochmals freien Lauf lässt und dann verbrenn den Brief oder zerreiße ihn. Lass los - was geschehen ist, ist nicht zu ändern.
  • Triff den bewussten Entschluss zu verzeihen. Sage immer wieder zu dir selbst: ich vergebe dir. Und wenn du möchtest, dann sag es auch irgendwann der Person. Dies ist aber nur die Draufgabe - am wichtigsten ist, dass du es mit dir selbst so vereinbart hast und deinen inneren Friede wiederfindest.

"Wenn du einem anderen Menschen vergibst, dann tust du dies deinetwegen und nicht weil er es verdient" - Doris Wolf.

In diesem Sinne wünsche ich dir, dass auch du irgendwann vergeben und loslassen kannst und du damit zu deinem inneren Gleichgewicht zurückfindest. Viel Erfolg dabei!


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