Verhaltenstherapeutische Elemente

Hier kommen insbesondere die kognitive Umstrukturierung sowie das Erlernen von Entspannungstechniken zum Einsatz.


Kognitive Umstrukturierung

Weiße Pusteblume auf einer grünen Wiese

„Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern die Meinungen, die wir über die Dinge haben.“ (Epiktet)

 

Bei der kognitiven Umstrukturierung geht es darum, bestimmte negative Gedanken zu identifizieren, die in den meisten Fällen mitverantwortlich für die Auslösung oder Verschlechterung von Ängsten, Depressionen und anderen psychischen Beschwerden sind.

Oft steht negative Selbstkritik im Vordergrund („Ich werde das nie schaffen.“, „Ich bin Schuld an allem.“, etc.), und unangenehme Erfahrungen werden oft eigenen psychischen, moralischen oder körperlichen Mängeln zugeschrieben.

Bei Angstzuständen werden unangenehme körperliche Empfindungen, wie Herzklopfen oder Druckgefühl auf der Brust als extrem bedrohlich bewertet. Dadurch wird die Angst noch größer. Die negativen Gedanken sind häufig übermäßig stark vorhanden und der momentanen Situation nicht angemessen

Durch die kognitive Umstrukturierung werden andere Sichtweisen einer Situation erarbeitet. Die negativen Gedanken werden auf ihre Angemessenheit hin überprüft und Auswege aus dem negativen Gedankenkreis entwickelt. 

Diesen negativen Gedanken übergeordnet sind bestimmte Einstellungen einer Person, die darüber entscheiden, wie wir mit bestimmten Situationen und Problemen umgehen. Eine Person, die den Glaubenssatz verinnerlicht hat: „Ich darf mir keine Fehler erlauben und muss immer 100% funktionieren.“ steht unter starkem Druck und jeder kleinste Fehler wird bereits als Versagen empfunden. Es entsteht Dauerstress, verbunden mit immer wiederkehrenden Frustrationen, da Fehler schließlich nicht verhindert werden können. Ohne es selbst zu wissen, können somit bestimmte Einstellungen zu Problemen führen. Die Aufdeckung dieser Glaubenssätze und Einstellungen und die entsprechende Umstrukturierung können sehr viel bewirken und in hohem Maß entlasten. 


Entspannungstechniken

Vier Liegestühle am Strand über denen vier weiße Möwen kreisen

In Verbindung mit anderen Techniken wende ich gerne auch verschiedene Entspannungstechniken an. Erfahrungsgemäß haben viele Menschen verlernt zu entspannen, deshalb ist es wichtig, Entspannung wieder mehr in den Alltag zu integrieren. Zur Anwendung kommen Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training und Mediationen. 

Das Erlernen von Entspannungstechniken ist eine gute Unterstützung im Alltag Stress abzubauen, aber auch mit Ängsten und Depressionen besser umzugehen. Entspannungstechniken sind auch ein wichtiges Instrument zur Burnout Prävention und helfen bei Ein- und Durchschlafstörungen.