Vom positiven Denken

Immer wieder kommen KlientInnen zu mir in die Praxis, denen Folgendes mit auf den Weg gegeben wurde: "Meine Mutter, meine Schwester, meine beste Freundin, etc. sagen ich soll halt positiver denken. Würde ich ja gerne, aber das ist doch nicht so einfach. Man kann doch nicht einfach positiv denken, wenn man nicht daran glaubt, dass etwas positiv ist, oder?w3"

Ja, richtig, ganz so einfach ist es nicht, vor allem nicht immer und nicht in jeder Situation ist es so mir nichts dir nichts möglich. Und es gibt auch Dinge und Ereignisse im Leben, die lassen sich nun mal einfach nicht schön-reden. Prinzipiell ist aber eines richtig - wer positiv denkt und Optimist ist, der lebt glücklicher. Oft machen wir uns ja völlig unbegründet Sorgen und malen uns schlimme Dinge aus die, Gott sei Dank, ja meist niemals passieren. Dennoch verwenden wir einen Großteil unsere Zeit uns darüber Sorgen zu machen, Und ja, in diesem Fall würde positives Denken uns das Leben ganz gewaltig erleichtern.

Hier mal ein paar Tipps, die dir das positive Denken erleichtern sollen:

  • Hinterfrage Situationen: ich weiß, es ist abgedroschen, aber was dran ist schon: Ich habe es selbst in der Hand, das Glas als halbleer oder als halbvoll zu betrachten. Wenn etwas passiert, das dir nicht gefällt, dann denk mal nach: gibt es auch eine Möglichkeit etwas Positives daran zu finden?
  • Vermeide Vergleiche: ja, mag sein, der Nachbar hat vielleicht den größeren Garten und die Arbeitskollegin den reicheren Mann und irgendein Millionär irgendwo hat überhaupt alles. Ja, und weiter? Das schmälert in keinster Weise, das was du hast. Überleg dir mal und schreib es dir auch auf, was du alles Gutes in deinem Leben hast und freu dich darüber - und zwar unabhängig davon ob irgendwer vielleicht noch mehr hat als du.
  • Blicke auf deine Erfolge: führe eine Liste über die Dinge, die du bereits erreicht hast. Was dir alles Gutes widerfahren ist. und immer, wenn du Zweifel hast. ob positives Denken grade das richtige für dich ist, dann nimm diese Liste zur Hand - und schon wird es dir leichter fallen wieder positiver zu denken
  • Lerne, dich über Kleinigkeiten zu freuen: geh mit offenen Augen durch dein Leben und nimm bewusst wahr, was es alles Schönes und Gutes um dich herum gibt, das es nur gilt wahrzunehmen. Geh an den schönen Kleinigkeiten nicht achtlos vorbei - genieße! Sei es ein schöner Schmetterling den du gesehen hast, oder ein freundlicher Mensch der dich angelächelt hat - ganz egal, was - fang an es wahrzunehmen.

In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du anfängst dein Glas immer mehr als halbvoll zu betrachten, irgendwann vielleicht sogar als dreiviertel voll oder ganz voll. Viel Erfolg beim positiven Denken!