Von der Kunst des Loslassens

weiße Teichblume im Teich schwimmend

"Wenn du loslässt, hast du beide Hände frei" sagt ein chinesisches Sprichwort und dennoch ist das Loslassen leichter gesagt als getan. Sei es einen geliebten Menschen gehen zu lassen, eine Arbeit, die einem viel bedeutet hat oder eine Situation, die so belastet hat, dass wir sie gedanklich einfach nicht loslassen können. Und es ist genauso wie es das Sprichwort besagt - solange wir nicht loslassen, haben wir unsere Hände nicht frei und können nichts Neues beginnen. Aber warum lassen wir nicht los? Eigentlich ganz einfach: weil wir etwas festhalten, oft krampfhaft und es einfach nicht schaffen locker zu lassen, etwas einfach geschehen zu lassen. Wir wissen auch, dass es uns schadet nicht loszulassen und dennoch finden wir keinen Weg das Schmerzliche gehen zu lassen.

 

Hier ein paar Tipps, die dir helfen sollen loszulassen:

 

1. Den Grund herausfinden: Ein erster Schritt kann es sein, herauszufinden, warum wir so krampfhaft an etwas festhalten. Was befürchten wir zu verlieren, wenn wir loslassen? Nimm dir Zeit in Ruhe darüber nachzudenken. Schreibe alles auf, was dir dazu einfällt. Inwieweit hast du die Befürchtung, dass das Loslassen mehr schadet als nutzt? Schau genau hin und überlege dir auch, ob diese Nachteile tatsächlich real sind oder bei genauem Hinsehen gar nicht existieren.

 

2. Sich über die Vorteile des Loslassens Gedanken machen: Denke darüber nach, warum es gut für dich ist, wenn du loslässt. Welche Vorteile hast du davon?

 Wie könnte dein Leben aussehen, wenn du es endlich schaffst, loszulassen? Mal dir ein Leben aus ohne Festhalten - lass deiner Phantasie freien Lauf!

 

3. Wieder Positives ins Leben lassen: Überlege dir, wer oder was dir dabei helfen könnte loszulassen. Welche Aktivitäten, welche Freunde könnten dir dabei helfen? Tu wieder mehr von den Dingen, die du früher gerne getan hast und lenke dich mit positiven Dingen, Erlebnissen und Menschen ab. Dies hilft dir, die gedankliche Fixierung zu lösen.

 

4. Akzeptiere das Unvermeidliche:  Loslassen hat auch ganz viel mit akzeptieren und annehmen zu tun. Man hält fest, solange man mit einer Situation hadert, sie nicht annehmen kann, wie sie derzeit ist. Versuche zu akzeptieren, was geschehen ist und, dass manches nicht mehr zu ändern ist, auch wenn man es sich noch so sehr wünscht.

 

5. Mach' ein Loslass-Ritual: Schreib dir all die Dinge auf, die du gerne loslassen möchtest und all die schmerzlichen Gefühle, die dazu gehören. Halte dich nicht zurück, schreib alles auf, was dir in den Sinn kommt und dann lass es ziehen - verbrenne es, zerreiße es oder leg' es symbolisch auf ein Blatt und lass alles Negative in einem Bach oder Fluss davon ziehen - sieh dabei zu und verabschiede dich.

 

Jeder von uns hatte im Leben schon schlechte Zeiten und manchmal fällt das Loslassen einfach so wahnsinnig schwer. Aber wenn man es schafft, sich dem zu stellen, was geschehen ist, dann hat man wieder die Chance auf eine positive Zukunft. Ich wünsche dir sehr, dass dir diese Tipps ein wenig dabei helfen, das Belastende gehen zu lassen und wieder positiv in die Zukunft zu schauen. Alles Gute dabei!

 

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