Was uns hilft beim Glücklich-Sein

rote Beeren und grüne Blätter

 „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein“ (Voltaire)

 

Was? So einfach soll das sein? Einfach beschließen glücklich zu sein und wir reiten alle glücklich in den Sonnenuntergang? Naja, ganz so einfach ist es wohl nicht, aber auch nicht so schwierig wie viele glauben!

 Was ist denn Glück eigentlich? Also, erstmal ist Glück für jeden etwas anderes. Und die Erwartung nur noch glückliche Momente zu erleben ist auch nicht realistisch. Aber manch einer ist nicht in der Lage die kleinen glücklichen Momente zu sehen, sondern sieht nur die Dinge, die fehlen. Das ist der „Mangelblick“  - wir sehen dorthin, wo es fehlt, wo man verbessern könnte, aber ganz selten dorthin, wo es schon passt. Und das ist schade. Denn damit nehmen wir uns ganz viele glückliche Momente. Ein Glückstagebuch kann da sehr hilfreich sein – schreibe jeden Tag drei schöne Momente auf – und du wirst überrascht sein, wie viel Schönes du täglich erlebst. Auch an Tagen, an denen du das Gefühl hast, dass nichts so gelaufen ist wie es eigentlich sollte.

 

Zum Thema Glück hat die Glücksforschung einiges für uns herausgefunden:

  1. Glück ist für jeden von uns etwas anderes: es liegt immer im Auge des Betrachters. Und je mehr ich das Glück auch in den kleinen Dingen finden kann umso mehr glückliche Momente bereitet mir das Leben.

  2. Einstellung zum Glück: Menschen, die glauben als Glückspilz geboren zu sein, denen passieren viel mehr glückliche Dinge, als jenen, die glauben als Pechvogel geboren zu sein. Man zieht das an, was man über sich und die Welt denkt – auch bekannt als „sich selbst erfüllende Prophezeiung“.
  3. Anpassungsfähigkeit: Menschen, die in der Lage sind, sich an veränderte Lebenssituationen anpassen, haben eindeutig einen Vorsprung in Sachen Glück. Sie tun sich leichter, damit umzugehen, wenn die Dinge mal nicht so laufen wie geplant und können sich schnell an die neue Situation anpassen.
  4. Glück und Reichtum hängen nicht unmittelbar zusammen: Ja, wer Geld hat, hat mehr Sicherheit im Leben – zugegeben! Aber sind reiche Menschen automatisch glücklicher? Dies ist laut Glücksforschung definitiv nicht der Fall. Glücklich ist der, der zufrieden hat mit dem, was er hat. Und die wichtigsten Dinge im Leben kann man ohnehin nicht kaufen – Liebe, Gesundheit, Optimismus,….

Wie wird man nun aber ein glücklicher Mensch? Interessant ist, dass man Glück trainieren kann. Man kann zum Beispiel anfangen das Glück zu sehen, das bereits da ist. Wir können uns an positive Dinge erinnern, statt an negative (denn ändern können wir die Vergangenheit ohnehin nicht). Wir können uns lustige Filme ansehen statt Dramen. Wir können mal zwischendurch auf Nachrichten verzichten, in denen ein Bild von der Welt gezeichnet wird, die nur noch schlecht scheint. Und, wie bereits oben erwähnt, wir können beginnen, ein Glückstagebuch zu führen. Hilfreich ist auch Bewegung an der frischen Luft, soziale Kontakte pflegen, sich positive Ziele setzen, Vorfreude ausleben und Genuss neu lernen.

 

Ich wünsche dir für dein Leben ganz viele glückliche Momente und, dass du es schaffst, deine Aufmerksamkeit auch ganz bewusst dorthin zu lenken. Denn wie Dale Carnegie es schon vor über 50 Jahren formuliert hat: „Glück hängt nicht davon ab wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst“. In diesem Sinne: viel Erfolg beim Glücklich-Sein!

 Noch mehr zum Theme Glück findest du in diesem Blogartikel